Seminar Katholische Religion veranstaltet eine schulinterne Lehrerfortbildung an der Mathias-von-Flurl-Schule
Digitale Unterrichtseinheiten , Mediencurriculum, Arbeit mit virtuellen Welten sind nur einige Schlagwörter der Herausforderungen, die auf die Lehrkräfte demnächst zukommen.
Doch trotz der Chancen die digitale Methoden für einen lebendigen, innovativen Unterricht bieten, ergeben sich auch berechtigte Fragen. „Wie kann ich meine Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien anleiten?” „Wie bewertet Schule Sicherheit, Anonymität und Autonomie im Umgang mit der neuen Technologie?”
Fokussiert auf die anstehende vierte Welle im Bereich der Digitalisierung, der Umsetzung von sog. Künstlicher Intelligenz in der Arbeits-und Lebenswelt, beschäftigten sich 20 Lehrkräfte und Referendare des Seminars Katholische Religion in einer schulinternen Fortbildung am vergangenen Montag mit der komplexen Thematik.
Als Referent konnte dazu Johannes Kranz, M.A. von der evangelischen Hochschule Nürnberg gewonnen werden. Nach notwendigen Begriffsklärungen, wie Moral und Ethik, aber auch Algorithmen und Singularität überzeugte der wissenschaftliche Mitarbeiter von Prof. Arne Manzeschke vom Lehrstuhl für Anthropologie und Ethik für Gesundheitsberufe mit reichem Detailwissen.
Sich aus ethischen Gründen der neuen Technologie zu verweigern, ist seiner Meinung nach fatal. Trotzdem gilt es, ethische Grenzen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft oder Politik bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz eindeutig zu benennen.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass zwei Zeitstunden zu wenig sind für diesen technischen Fortschritt, der unsere gesamte Lebenswelt verändern wird.
Hans-Peter Adam, StD