In die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Schulqualität ist grundsätzlich und nach wie vor das gesamte Lehrerkollegium eingebunden. Gute Ideen, stetes Dranbleiben, Umsetzen von Aktionsplänen, Einhalten von Terminen, Überprüfen der Ergebnisse, Reflexion der Veränderungen – nicht alles kann natürlich von allen durchgeführt werden, daher ist die Arbeit des QmbS-Teams in enger Abstimmung mit der „Zwischeninstanz Fachbetreuer“ das A und O.
Schön ist dabei, dass die Arbeit an der Qualitätsentwicklung zum Alltag gehört, schon routinierter abläuft und Früchte trägt. Gut ist auch, dass das schriftliche Festhalten unserer Zielumsetzung für die nötige Prioritätensetzung sorgt, wenn im Alltag immer wieder neue Herausforderungen und Ideen dazukommen.
Eine dieser Herausforderungen war auch die personelle Veränderung im QmbS-Team. Auf OStDin Angela Hendschke-Lug, die mit uns als QmbS-Teammitglied der ersten Stunde immer höchst kompetent zur Schulentwicklung beigetragen hat, mussten wir in diesem Schuljahr verzichten. Sie widmet sich seither als Seminarvorstand ganz der verantwortungsvollen Aufgabe der Lehrerausbildung. Wir danken Frau Hendschke-Lug sehr für die äußerst angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit im QmbS-Team, ihre hervorragenden Tipps und ihre wertvollen Beiträge. Wir freuen uns nun umso mehr, dass unsere „neue“ Seminarlehrerin I Wirtschaft OStRin Susanne Vaitl nach der schulinternen Ausschreibung dieser Aufgabe sofort im QmbS-Team mitarbeiten wollte. Sie stellt mit uns sicher, dass wir im Team auch immer gut beraten und auf dem neuesten Stand sind, was die Ziele, Maßnahmen und Methoden der Unterrichtsqualität betreffen. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass StRin Ingeborg Hack nun auch das Team verstärkt. Als Leiterin der Aktionsgruppe „Stundenpool“ war auch sie seit Einführung von QmbS aktiv dabei und konnte sich mit nahtlosem Übergang professionell ins QmbS-Team einbringen.
Auch StRin Susanne Sigl kann nun nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit unser QmbS-Team und damit den Schulentwicklungsprozess ab dem zweiten Schulhalbjahr wieder unterstützen.
Leider erhielten wir kurz vor Redaktionsschluss Nachricht über die nächste personelle Veränderung. Unser seit Einführung von QmbS mit für das Individualfeedback zuständiges Teammitglied StR Jürgen Fellberg wird sich an den Heimatort versetzen lassen. Wir danken auch ihm für seine Unterstützung, vor allem bei der Etablierung des Individualfeedbacks im Kollegium.
Nachdem aber der QmbS-Prozess an unserer Schule, wenn auch noch nicht verselbstständigt, so doch gut verankert ist, werden wir mit Sicherheit wieder Kollegen für die Mitarbeit in unserem aufgeschlossenem QmbS-Team begeistern können.
Interne Evaluation
Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Ausbildungsbetriebe, wir danken für Ihr Feedback!!!
Qualitätsentwicklung ist uns stets ein großes Anliegen, deshalb beleuchten wir unsere Arbeit immer wieder bewusst u.a. durch eine sog. Interne Evaluation. Sie haben uns dabei durch Ihre Teilnahme bei der Befragung sehr unterstützt. Danke dafür!
Weiter gilt: Für konstruktive Anregungen sind wir immer dankbar!!
Externe Evaluation
QmbS wird vervollständigt durch die in Bayern bereits etablierte Externe Evaluation, mit deren Qualitätskriterien das QmbS-Modell kompatibel ist.
Dafür ist ein Evaluationsportal unter http://www.isb.bayern.de/schulartuebergreifendes/qualitaetssicherung-schulentwicklung/evaluation/externe_evaluation/ eingerichtet worden.
In diesem Portal werden die wichtigsten Fragen rund um die externe Evaluation beantwortet.
Zusätzlich steht ein Manual zum Download zur Verfügung.
Das Manual beantwortet häufig gestellte Fragen zum Thema externe Evaluation. Es dient der Information über Konzeption, Ziele, Methoden, Umsetzung und Konsequenzen der externen Evaluation in Bayern.
Im Schuljahr Januar 2014 werden wir erneut extern evaluiert und erhalten dann ein Feedback über die Sicht von außen auf unsere Schule.
Individualfeedback
Zu Beginn des Schuljahres 2012/13 konnte die allgemeine Auswertung über die Individualfeedbacks des letzten Schuljahres 2011/12 erfolgen:
Festzustellen war, dass sich bis auf einzelne Lehrkräfte alle –teils mehrfach – Individualfeedbacks eingeholt haben, nur wenige Klassen wurden nicht befragt. Die meisten anderen sogar mehrmalig auf das Schuljahr verteilt und durch verschiedene Lehrkräfte. Als Instrumente des Schülerfeedbacks wurde am Häufigsten der im QmbS-Team erarbeitete Fragebogen verwendet, aber auch die Zielscheibe, das Lehrerzeugnis, das mündliches Feedback und vor allem die Resonanzgruppenarbeit wurde gut angenommen.
Besonders erfreulich war die Zunahme der Kollegialen Hospitationen auf 23 Unterrichtsbesuche im Schuljahr.
Die daraus gewonnen Erkenntnisse bieten eine gute Ergänzung zur Selbstreflexion und sind optimale Basis für die Verbesserung der Lehrer-Schüler-Arbeit.
Prozesssteuerung
QmbS – Ziele und Prozesssteuerung im Schuljahr 2012/13 – Status Quo
Ziel 1 „Wir haben Arbeitserleichterung durch einen Stundenpool"
(Gruppenleiterin StRin Ingeborg Hack)
Das ursprüngliche Ziel, eine bestimmte Anzahl von Lehr- und Lernsituationen für jeden zugänglich als Stundenpool hinterlegt zu haben, ist erfüllt. Die für sinnvoll erachtete Erweiterung erfolgte abhängig von den Fachbereichen noch von zögerlich bis vollständig vorhanden. Für einige Fachbereiche hat sich sogar die optimale Situation eingestellt, dass sämtliche Unterrichtsunterlagen miteinander erarbeitet wurden und der gesamte Unterricht dieser Fachbereiche bzw. Berufe für die Kollegen zur Verfügung steht und kontinuierlich verwendet wird. Als noch nicht zur Zufriedenheit ausgereift betrachtet das QmbS-Team die Struktur der Hinterlegung im Intranet. Als Anregung wurde in der letzten QmbS-Sitzung über die Möglichkeit beraten, den Lehrkräften eine Liste bzw. Übersicht der erstellten Lehr- und Lernsituationen zur Verfügung zu stellen.
Dies und die Frage nach dem evtl. weiteren Bedarf von zu erstellenden Lernsituationen soll beim Kollegium erfragt werden, bevor dieses aktive Ziel in ein Erhaltungsziel übergeführt wird und der Stundenpool nur noch aktualisiert und gepflegt wird.
Ziel 2 „Wir präsentieren uns in der Öffentlichkeit einheitlich"
(Gruppenleiter OStR Werner Winter)
Als absolut erfreulich erwies sich die Überprüfung des 2. Zieles unseres Schulspezifischen Qualitätsverständnisses (SQV). Bis auf 2 Maßnahmen, die in diesem Schuljahr auch noch zum Abschluss kommen bzw. bei Redaktionsschluss kurz davor stehen, sind alle Maßnahmen umgesetzt und unser Ziel erreicht. Wenn dieses Ziel nach Abstimmung im Kollegium in ein Erhaltungsziel umgewandelt wird, wird dies natürlich nicht bedeuten, dass hieran nicht mehr gearbeitet werden muss. Gerade die Pflege der homepage, Veröffentlichungen jeder Art, Fotodokumentationen, Organigramme und vieles mehr werden weiterhin einen großen Zeitaufwand und viel Kreativität erfordern.
Ziel 3 „Wir haben Disziplin im Klassenzimmer"
(Gruppenleiterin StRin Katja Schötz)
In den relativ früh angesetzten Fachsitzungen des 1. Schulhalbjahres überprüften die Fachbetreuer zusammen mit den Lehrkräften die Ergebnisse dieses Zieles aus dem vorangegangenen Schuljahr und stellten nahezu durchgängig fest, dass die Maßnahmen der Zielerfüllung dienlich waren und in den meisten Klassen, die in den Aktionsplänen vorgesehen waren, das Ziel erfüllt werden konnte.
Bedingt durch den Wechsel der Klassen und das erneute Auftauchen einiger Problemfelder in neuen Klassen wurden für das Schuljahr 2012/13 neue Aktionspläne, abgestimmt auf die jeweilige Klassen und Fachbereiche, erstellt. Die Überprüfung der Zielerfüllung erfolgt in den geplanten Zeitabständen in erster Linie durch Beobachtung und Reflexionen der in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte bzw. durch die Schülerfeedbacks. Bei Bedarf wurden Ergänzungen vorgenommen.
Der Zeitpunkt, um darüber abzustimmen, das Ziel generell als Erhaltungsziel festzulegen, schien dem QmbS-Team noch nicht gegeben. Für ein methodisches Ausbauen und stärkeres Manifestieren der Maßnahmen ist ein weiteres Jahr geplant.
Ziel 4 „ Wir fördern unsere Schüler individuell"
(Gruppenleiterin StRin Daniela Maierhofer/ ?)
Die Maßnahmen dieses Zieles konnten in einigen Fachbereichen erfolgreich umgesetzt werden, sei es durch die Teamstunden mit individueller Zuwendung, durch die Einführung von Förderstunden für Späteinsteiger, die Zusammenarbeit mit dem DEB als Träger der ausbildungsbegleitenden Hilfen u.a.. Auch hier arbeiten die Fachbereiche mittlerweile eigenständig teils in Untergruppen, deren Ergebnisse in den Fachsitzungen immer wieder zusammengeführt werden.
Unabhängig von den Fachsitzungen selbst informieren sich die Fachbetreuer gegenseitig in den Fachbetreuer – Schulleitungssitzungen wieder über den jeweiligen Stand der Dinge und tauschen so auch Ideen und Kompetenzen aus und unterstützen sich untereinander. Übrigens so nebenbei: Dies ist eine wichtige Plattform auch deshalb, weil die Identifikation mit der gesamten Schule und nicht nur fokussiert auf den jeweiligen Fachbereich deutlich wird.
Was die Erfüllung des weit gesteckten und sehr anspruchsvollen Zieles der individuellen Förderung anbelangt, so sehen wir noch große Aufgaben, die bewusst sukzessive angegangen werden, da hier bei dem Anspruch des Tiefganges mittel- und langfristig Strukturen zu verändern sind, die Lehrkräfte selbst weitere Kompetenzen erwerben wollen und die nötigen Ressourcen nicht kurzfristig und ausreichend zu stellen sind. Also ein Ziel, das wir in Etappen erfüllen und daher immer wieder mit ergänzenden Maßnahmen aufgreifen werden.
Wichtig erscheint uns an dieser Stelle unbedingt, dem Lehrerkollegium zu danken für die aktive Mitarbeit und auch für das Mittragen gemeinschaftlicher Beschlüsse. Ein Danke geht vor allem an jene, die sich kontinuierlich und mit viel Aufwand für die Schule und damit auch für die Kollegen einsetzen. Natürlich immer mit dem Hintergrund, den Schülern eine wirklich gute Schule mit Kompetenz, Menschlichkeit und auch schönem außerunterrichtlichen Miteinander bieten zu können – korrektes Arbeiten und Spaß inklusive.
Resümee
Wir sind der Meinung, dass seit der intensiven Beschäftigung mit Schulentwicklung und der Einführung von QmbS vieles systematischer und zielgerichteter in Angriff genommen und Anregungen und Anliegen verwirklicht wurden. Dabei entstanden zudem wertvolle Nebenschauplätze und Nebeneffekte.
Bei dem täglichen Bemühen um Maßnahmenerfüllung und Zielerreichung im Einzelnen übersieht man leicht und oft die gesamten Ergebnisse der Qualitätsentwicklungsarbeit und die o.g. wichtigen Nebeneffekte.
Um dem Kollegium rückschauend einen Überblick über das bisherige erfolgreiche Arbeiten an der Qualitätsentwicklung zu geben, hat das QmbS-Team eine exemplarische Liste darüber erstellt, welche Maßnahmen der Zielführung dienlich waren und welche Anregungen daraus erwachsen sind und umgesetzt wurden:
Maßnahmenbeispiele zu Ziel 1 „Wir haben Arbeitserleichterung durch einen Stundenpool"
- SchiLF zur Erstellung von Lehr-Lern-Situationen
- Erstellung und digitale Hinterlegung des Stundenpools
- Schulungen zur Methodenvielfalt im Unterricht
- Segel BS (Geber und Nehmer)
- Erstellung von Methodentrainings für Schüler am Schuljahresanfang
- Verbesserte Teamarbeit im Kollegium („Teamstunde“, Austausch von Materialien u.a.)
- Verbesserten Ausstattungsbedingungen zur Ermöglichung besserer Methoden- und Medienvielfalt in allen Klassenzimmern
- Stundentauscherleichterung über Fachbetreuer
Maßnahmenbeispiele zu Ziel 2 „Wir präsentieren uns in der Öffentlichkeit einheitlich"
- Erstellung eines Schullogos
- Begrüßungsgeheft/ -mappe für neue Schüler
- Präsentationsmappen für Abschlusszeugnisse u.a.
- Schülergerechtes Organigramm im Eingangsbereich
- Gestalterisch einheitliche Visitenkarten für Lehrkräfte mit Schulung
- Gestaltung und Pflege einer neuen Homepage/Website (mit QR-Code/App für Smartphones etc.)
- Zugänglichmachung der Schulformulare im Internet
- Erhöhung der Attraktivität und Besucherzahl der Abschlussfeiern
- Digitales Schwarzes Brett im Eingangsbereich
- Digitalisierte Vertretungspläne im Internet / QR-Code
- Flyer (in Endphase der Fertigstellung)
- Förderverein (in Endphase der Gründung)
Maßnahmenbeispiele zu Ziel 3 „Wir haben Disziplin im Klassenzimmer"
- SchiLF zur Disziplin im Klassenzimmer
- Lernzirkel „Benimm-Regeln“
- Disziplin und Klassenklimaverbesserung durch Erlebnispädagogik
- Anschaffungen für Schüler zur Förderung ihrer Teamfähigkeit durch gemeinsame Pausengestaltung (Kickerkästen / mehr Gruppensitzgelegenheiten im Pausenhof)
- Gezielte Schülereinzelgespräche
- Vereinbarung über Eintragungen in die Klassentagebücher
Maßnahmenbeispiele zu Ziel 4 „ Wir fördern unsere Schüler individuell"
- Materialordner „Möglichkeiten der Inneren Differenzierung“
- SchiLF zur Inneren Differenzierung
- Vermehrte Teamstunden in sehr heterogenen Klassen
- Sonderprogramm für einzelne Schüler im Bereich Rechnungswesen/Büro
- Sonstige Beispielmaßnahmen zur Qualitätssteigerung und Zielerhaltung
- Schuleigenes E-Mail-Konto für jeden Lehrer
- Verbesserte Konferenzkultur
- Verwaltungsvereinfachung und –vereinheitlichung
- Überarbeitung und Digitalisierung des Formularwesen mit Hinterlegung im Intranet
- Hausmeisterbuch· Büromateriallager im Lehrerzimmer
- Stärkere Einbindung der Fachbetreuer in die Stundenplanung
- Stärkere Wahrnehmung der Verbesserungsprozesse durch Schüler
- Stärkere Einbindung der SMV in Veränderungsprozesse
- und und und …