Fünf Referendare aus dem Seminar Katholische Religion Straubing erhielten mit 48 Kolleginnen und Kollegen für Gymnasium und Realschule am ersten Freitag im Juli von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der St. Markus-Kirche in Waldetzenberg die Missio Canonica, die Beauftragung, in diesen Schulen den Religionsunterricht zu erteilen.
Da die Feier am Herz-Jesu-Freitag war, nahm der Oberhirte auch diesen Gedanken auf. Es gehe um eine Herzensbeziehung zu Jesus Christus. „Wenn der Religionsunterricht aus dieser Quelle erteilt wird, dann kann der Funke überspringen, der Glaube wachsen und Orientierung sein.“ In diesem Sinn motivierte er die Religionslehrer: „Sie werden heute zu einem wunderbaren Dienst ausgesandt – zum Religionsunterricht!“ Natürlich wies der Bischof auch auf die heutigen Rahmenbedingungen hin, dass viele Schüler wenig religiöses Grundwissen mitbringen und wenig Verbindung bzw. Kontakt zur Kirche haben. „Sie sind das Gesicht der Kirche, der erste Glaubenszeuge, dem die Schüler begegnen. Auf Sie kommt es an, ob bei den Jugendlichen etwas aufbrechen kann, dass der Glaube ein Schatz ist, der durch das Leben trägt. Gefragt ist also kein Lippenbekenntnis, sondern ein Herzensbekenntnis, das aus einer lebendigen und leidenschaftlichen Beziehung zu Christus stammt. Wenn Sie aus Ihrer eigenen Herzensbeziehung heraus zu den Schülern sprechen, dann wird auch bei den Schülern etwas ankommen“, appellierte der Bischof an die jungen Frauen und Männer.
Neben dem Seminarlehrer StD Hans-Peter Adam, der im Pontifikalgottesdienst konzelebrierte, nahmen LtD Regierungsschuldirektor Franz Thurner und Seminarvorstand OStD Robert Troidl an der Aussendungsfeier teil.
StD Hans-Peter Adam