Die TFA10 nimmt am beeindruckenden P.A.R.T.Y Präventionsprogramm teil
Verkehrsunfälle sind die häufigste Ursache schwerer oder sogar tödlicher Verletzungen in der Altersgruppe 15-24 Jahre. An jedem dritten Tag verstirbt ein Jugendlicher im Alter zwischen 15-17 Jahren im Straßenverkehr. Unangepasstes Risikoverhalten, Alkohol und Ablenkung (Handy) sind dabei die häufigsten Ursachen für diese vermeidbaren Unfälle”, so die schockierende Realität. (https://www.party4school.de)
Das Klinikum St. Elisabeth, mit dem Verantwortlichen Herrn Dr. Grothe, möchte mit dem P.A.R.T.Y Programm „Jugendlichen die Folgen ihres Verhaltens an realen Situationen aufzeigen und sie zu cleveren Entscheidungen befähigen, um möglichst Unfälle zu verhindern.”
Stellvertretend für die TFA10a/b erzählen Andrea Schneidt und Maximilian Rentsch von ihren Eindrücken am Klinikum St. Elisabeth:
„Der Tag fing für uns schon sehr interessant an, da es für viele das erste Mal war, ein Krankenhaus durch die Notaufnahme zu betreten. Nach einer kurzen Einführung und Begrüßung durch Herrn Dr. Grothe, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, folgte ein spannender Vortrag von Polizeihauptmeister Frank Heindl, dem Leiter der Präventionsabteilung der Polizei Straubing-Bogen. Anschließend wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Angefangen hat unsere „Reise” durch die Stationen eines Trauma-Patienten mit der Besichtigung eines RTW und dessen Ausstattung. Kurz darauf lernten wir die eingespielten Abläufe in einem Schockraum kennen. Von dort aus gelangten wir auf die Intensivstation. Hier hatten wir die Möglichkeit, eine Komapatientin und die für ihr Überleben wichtigen Geräte zu betrachten. Dies warf bei Vielen natürlich moralische Bedenken auf. Der zuständige Arzt versicherte uns aber, dass die Angehörigen der Patientin unserem Besuch zugestimmt haben. Nach einem kurzen aber sehr anschaulichen Gespräch mit einer netten, jungen Gesundheits- und Krankenpflegerin der unfallchirurgischen Station, fanden wir uns im Konferenzraum wieder. Dort erhielten wir zum Abschluss des Vormittages einen Vortrag zur letzten Station eines Trauma-Patienten innerhalb seiner Heilbehandlung – die Rehabilitation. Anschließend durften wir uns in der ausgezeichneten Kantine des Klinikums St. Elisabeth stärken. Das abschließende Gespräch mit einer Unfallpatientin konnte leider aus terminlichen Gründen nicht stattfinden. Doch zum Glück ist Oberarzt Dr. Markus Vogt nach 17 absolvierten Operationen an dieser Patientin sehr gut mit diesem Fall betraut und konnte uns einen sehr menschlichen und interessanten Vortrag über den Unfallhergang und die Veränderungen im Leben der Dame halten. Mit vielen nachdenklichen Gedanken haben wir das Klinikum letztendlich aufrecht und durch den Haupteingang verlassen, wie jeder genesene Patient auch…”
Ein herzliches Dankeschön ergeht an alle Beteiligten des Klinikums Straubing, der Polizeidirektion Straubing-Bogen und den Verantwortlichen der Gesundheitsregion + der Stadt Straubing, die den Schülern der TFA10 und auch den begleitenden Lehrkräften diesen unglaublich lehrreichen und anschaulichen Tag ermöglicht haben.
Die Eindrücke, die während des P.A.R.T.Y-Programms gesammelt wurden, werden gewiss noch länger nachwirken.
Thomas Eiglsperger, StR