Unter diesem Motto starteten die Erlebnispädagogischen Wanderungen der 10. Klassen, an denen wir Referendarinnen und Referendare mit großer Freude teilnahmen. Als Co-Klassenleitungen hatten wir die Gelegenheit, „unsere“ Klassen auf ihrem Abenteuer zu begleiten und wertvolle Erfahrungen für unseren eigenen pädagogischen Alltag zu sammeln.
Die Wanderungen verfolgten mehrere Ziele: Die Schülerinnen und Schüler sollten sich untereinander besser kennenlernen, Lehrkräfte die Gelegenheit haben, ihre Klassen aus einer anderen Perspektive zu erleben und wichtige Erkenntnisse für die pädagogische Diagnostik zu gewinnen. Gleichzeitig wollten wir den Jugendlichen die Natur näherbringen, sie zu gemeinsamen Erlebnissen motivieren und so das Gemeinschaftsgefühl stärken. Für uns Referendarinnen und Referendare bot sich zudem die Möglichkeit, erste Praxiserfahrungen im Bereich der Organisation und Durchführung von Tagesausflügen zu sammeln.
Schon während der Busfahrt war die Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern spürbar. Am Ziel angekommen, starteten wir auf abwechslungsreichen Wanderwegen in einen Tag voller gemeinsamer Aktivitäten. Spiele wie das Kugellager sorgten dafür, dass sich die Klassen besser untereinander vernetzten und dabei auch viel Spaß hatten. Für viele der Jugendlichen war es das erste Mal, dass sie überhaupt wandern gingen – und für einige sogar ihr erstes Gipfelerlebnis. Dabei bot der Aufenthalt in der Natur eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag: Ob beim Waldbaden, beim gemeinsamen Erkunden des Waldes oder beim intensiven Erleben der Umgebung, die Schülerinnen und Schüler konnten die Natur auf eine ganz neue Weise kennenlernen.
Der Höhepunkt des Tages war der Moment am Gipfel, wo wir alle gemeinsam das Erreichte feierten. Ein Gruppenfoto und das gemeinsame Mittagessen stärkten nicht nur die Energiereserven, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl. Trotz der anfangs nebligen und kühlen Witterung war die Stimmung durchweg positiv. Passenderweise zeigte sich am Gipfel die Sonne und bescherte allen einen symbolischen Lichtblick, der den gelungenen Ausflug perfekt abrundete.
Die Wanderungen haben ihr Ziel eindeutig erreicht: Persönliche Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern führten zu einem besseren Kennenlernen auf einer individuellen Ebene. Die gemeinsame Zeit abseits des Klassenzimmers schuf Vertrauen und stärkte das Klassenklima nachhaltig. Es war bereichernd zu sehen, wie die Jugendlichen über sich hinauswuchsen, neue Erfahrungen machten und als Gruppe zusammenwuchsen.
Für uns Referendarinnen und Referendare war die Teilnahme eine wertvolle Bereicherung. Die direkte Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern außerhalb des Schulalltags hat uns neue Einblicke in deren Stärken und Herausforderungen ermöglicht. Das Fazit ist einstimmig: Eine großartige Erfahrung mit Mehrwert für alle Beteiligten – und eine Aktivität, die wir nächstes Jahr gerne wieder begleiten möchten.
Ein großes Dankeschön an die Schule für diese Möglichkeit!
Matthias Gänßle, Lisa Heling und Sandra Zeu