PERSPECTIVE SENEGAL wurde im Jahr 2002 von der Familie Schott mit dem Ziel ins Leben gerufen, den Straßenkindern Senegals eine Perspektive (Hilfe zur Selbsthilfe) zu geben. Während ihres 6-jährigen Aufenthalts im Senegal hat man das Projekt und ein Team mit einheimischen Mitarbeitern aufgebaut.
Auf Einladung von Fachbetreuer Stefan Zellmeier stellten die Vorsitzenden von PERSPECTIVE SENEGAL, Herr Alexander Schott und Dr. Ulrich Niklas, der Schulleitung und einem Kreis interessierter Lehrkräfte die Arbeit des Vereins vor.
Herr Schott schilderte eindrucksvoll die Probleme des Landes. Diese reichen von Armut, Analphabetismus, Kinderarbeit, Krieg, Umweltverschmutzung bis hin zur Zwangsprostitution. Auch aus dem Senegal fliehen Menschen, weil sie im reichen Europa auf eine bessere Zukunft hoffen. Der Ausweg aus dem Teufelskreis heißt Perspektive, denn Menschen mit Perspektive verlassen ihr Land nicht. Und genau hier setzt die Arbeit von PERSPECTIVE SENEGAL mit unterschiedlichen Projekten an. Dabei steht eine Vision im Fokus: Die senegalesische Gesellschaft nachhaltig positiv zu beeinflussen. Diesbezüglich liegt der strategische Ansatz in der Alphabetisierung und Ausbildung von Straßenkindern. Schwerpunkt der Arbeit ist deshalb ein Ausbildungs- und Wohnzentrum in der Nähe von Dakar und eine Schule im Süden Senegals.
In einem angeregten Austausch im Anschluss an die Vorstellung des Vereins und seiner Arbeit durch die beiden Vorsitzenden wurde nach Kooperationsmöglichkeiten mit der Mathias-von-Flurl-Schule gesucht. In diesem Zusammenhang sind z. B. Vorträge im Rahmen von Projekttagen an der Schule vorstellbar, um auf die Arbeit der PERSPECTIVE SENEGAL aufmerksam zu machen bzw. auch, um junge Leute zu motivieren, sich persönlich vor Ort zu engagieren. Aber auch Spendenaktionen zugunsten des Vereins – beispielsweise organisiert durch die Schülermitverantwortung oder das Projektteam „Fairtrade Schools” – sowie die intensive Auseinandersetzung mit dem westafrikanischen Land im Unterricht der Tourismuskaufleute wurden diskutiert und als umsetzbar bewertet.
Am Ende der Veranstaltung war man sich über eine Sache einig: Durch Unterstützung haben die jungen Menschen im Senegal eine Lebensperspektive! Und dazu will auch die Mathias-von-Flurl-Schule einen Beitrag leisten. In welcher Form muss jetzt in kleineren Lehrer- und Schülerteams geplant werden.
Unser herzlicher Dank ergeht nochmals an Herrn Alexander Schott und Herrn Dr. Ulrich Niklas für die interessanten Einblicke und ihre wertvolle Arbeit.
Kontakte sowie weitergehende Informationen zu PERSPECTIVE SENEGAL finden sich auf der Internetseite des Vereins (https://www.perspective-senegal.org/).
Eva-Maria Geist, StDin