„Bete und arbeite”, so lautet der Kernsatz der benediktinischen Regel. Grund genug für die Teilnehmer des Seminars Katholische Religionslehre das Ausbildungsende am Montag, den 24. Juli mit einem Ausflug zur ältesten Benediktinerabtei Bayerns, dem Kloster Weltenburg, zu begehen.
Natürlich lockte auch das kulinarische Angebot des Klosters und die Schifffahrt durch eine wildromantische Fußlandschaft, dem Donaudurchbruch. Voller Erwartung bestiegen die Religionslehrkräfte an der Anlegestelle in Kelheim das Schiff „Maximilian II” und ließen sich bald von einem der schönsten Geotope Bayerns bezaubern.
Auch wenn das regnerische Wetter einen Aufenthalt auf dem Sonnendeck nicht erlaubte, war der Blick auf das Kloster nach 40 Minuten Fahrt überwältigend. Das Kloster Weltenburg liegt am Eingang des Donaudurchbruchs. Es wurde von den iroschottischen Wandermönchen Eustasius und Agilus um das Jahr 600 gegründet. Bevor die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 bis 1739 unter dem damaligen Abt Maurus Bächl erbaute und ausgestaltete Abteikirche, die zu den Spitzenleistungen des europäischen Barocks gehört, besichtigt wurde, stärkte sich das Seminar in der Klosterschenke. Kirchenführerin Frau Christ verstand es anschließend mit anschaulichen Worten das „theatrum sacrum” der Barockkirche St. Georg zu erklären. Das wohlüberlegte theologische Programm und den dreifachen Aufbau des Kirchenraumes vermittelte sie in einem lebendigen Vortrag, gewürzt mit Anekdoten.
Nach vielen kulturellen Inputs traten die Referendare/-innen den Heimweg wieder via Schiff an. Mit vielen guten Wünschen und Gottes Segen für den neuen Einsatzort ab kommenden Schuljahr, beendete StD Hans-Peter Adam diese etwas ungewohnte letzte Seminarsitzung.